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Der Film ROBIN spendet 10 Cent pro Klick für kranke und benachteiligte Kinder - Interview

Das Pionierprojekt holt die fiktionale Message des Films in die Realität
Der Film ROBIN spendet 10 Cent pro Klick für kranke und benachteiligte Kinder - Interview

von GN Good News
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Gute Nachrichten vom

Dieser Film ist mehr als ein normaler Film: ROBIN wurde am 21. April veröffentlicht und sammelt seit dem mit jedem Klick auf YouTube Spenden für kranke und benachteiligte Kinder. Nach nur einer Woche hat der Film bereits über 100.000 Klicks! Bei Nur positive Nachrichten erzählen die Filmemacher und Regisseure Kevin und Toby Schmutzler, was für ein Kraftakt hinter dem Projekt steckt.
Was ist euer Hauptziel mit dem Film und dem ganzen Projekt? An welche Organisationen spendet ihr?
ROBIN und Watch for Wishes ist ein Pionierprojekt und ein Experiment. Wir wollen damit die fiktionale Message eines Films in die Realität holen: Robin, ein Junge in einer hoffnungslosen Situation schöpft Hoffnung durch seine Lebensträume und gibt nicht auf, diese zu erfüllen. Aber er braucht dazu Unterstützung, in unserem Film von seinem Vater John. Diese Hoffnung und Unterstützung sind es, die wir realen Kindern durch die Spende mit jedem Klick an die DKMS, SOS-Kinderdorf und die McDonald’s Kinderhilfe geben wollen. Wenn unser Pionier-ROBIN funktioniert, haben wir bewiesen, dass auch die momentan sehr kommerziell denkende Filmbranche und ihr Publikum bereit sind für etwas mehr Verantwortung und Nachhaltigkeit.
 
Wie kommen die Spenden zustande?
Jeder einzelne Klick auf den Film online - auf YouTube oder auf www.watchforwishes.com - bewirkt automatisch eine zehn Cent Spende. Die Spenden sind von diversen Unternehmen und Privatpersonen gestellt und werden von betterplace.org verwaltet. Auch die FilmCrew selbst beteiligt sich daran.
 
Warum zeigt ihr euren Film bei YouTube und nicht in den Kinos?
Das Ziel ist es, die Message so vielen Menschen wie möglich zugänglich zu machen. Gerade die zehn Euro Kinokarte ist oft eine Schwelle, die vor allem bei Filmen von Newcomern abschreckt. Online erreichen wir einfach ein unendlich viel größeres Publikum als Filmemacher und lenken mehr Aufmerksamkeit auf die Thematik. Zudem sind es die Leute durch Netflix & Co gewohnt im Heimkino auch hochwertige Filme und Serien zu genießen. YouTube ist zwar eigentlich nicht die Plattform für sowas, aber vielleicht stechen wir dadurch sogar etwas mehr hervor.
 
Wie seid ihr auf die Idee gekommen ein so riesiges Projekt zu starten, obwohl Experten die Kosten zwischen 2.7 Millionen und 10 Millionen Dollar schätzten?
Das sind Profis, ja, aber sie stecken schon lange in der Filmindustrie und da wird nun einmal mit großen Summen um sich geworfen. Wir waren uns von Anfang an bewusst, dass wir soviel Geld nicht haben werden und auch gar nicht wollen. Schließlich hat es im Sinne der Spendenkampagne keinen Sinn, einen Film für mehrere Millionen zu produzieren und dann viel weniger Spenden zu generieren. Daher haben wir überlegt, an welchen Stellen wir sparen können. Vor allem durch Cast und Crew war es möglich, ROBIN auch mit sehr kleinem Budget zu produzieren, denn jeder der vor oder hinter der Kamera gearbeitet hat, hat seine komplette Bezahlung ins Projekt gespendet. Zudem hatten wir viele Sachsponsoren, die z.B. Unterkünfte, Essen oder Filmequipment gestellt haben. Wir mussten schon oft improvisieren, Kompromisse eingehen und kreative Lösungen finden, aber diese Art Filme zu machen hat auch seinen eigenen Reiz.
 
Habt ihr zwischenzeitlich ans Aufgeben gedacht? Immerhin hat es von der Idee bis zur Umsetzung vier ganze Jahre gedauert.
Es gab schon Momente an der Grenze. Vor allem bei der Finanzierung im Vorhinein sind wir immer wieder auf verschlossene Türen gestoßen und auch bei der Suche nach Spendern war vielen das Konzept zu revolutionär und unsicher. Beim Dreh selbst ist man da eher im Tunnel und wenn Probleme auftauchen, ob jetzt die Drehgenehmigung fehlt, das Szenenauto kaputtgeht oder ein Orkan das Drehen unmöglich macht, man findet immer irgendwie eine Lösung. Und so flach das vielleicht klingt, aber mit so einem Team, das die Leidenschaft und den Willen aufbringt das ganze durchzuziehen, komme was wolle – da war alles zu meistern!
 
Plant ihr noch mehr solcher Projekte?
Natürlich! ROBIN ist der Anfang von etwas sehr Großem. Viele Industrien wandeln sich: Es geht mehr um Verantwortungsbewusstsein. Und wir wollen das im Entertainment-Sektor vorantreiben. Durch ROBIN beweisen wir, dass das bei den Zuschauern ankommt, und deren Wohlwollen ist das A und O jeder Filmproduktion. Wir würden uns freuen, wenn unser Social-Impact-Movie Nachahmer findet, aber wir werden auch selbst genau auf diesem Weg weitermachen.
 
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