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Bierhefe als kostengünstiger Blei-Filter in Trinkwasser
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Innovatives Verfahren, mit dem Blei effizient und preiswert aus Trinkwasser gefiltert werden kann.
Das Team vom Massachusetts Institute of Technology (MIT) hat einen neuartigen Filter entwickelt, der Bierhefe in Hydrogel-Kapseln verwendet, um Blei aus dem Wasser zu entfernen. Diese Filtertechnologie basiert auf dem Prinzip der Biosorption, bei dem die Hefezellen selbst kleinste Mengen an Blei und anderen Schwermetallen schnell aufnehmen.
Effiziente Reinigung und einfache Handhabung
Die Hydrogel-Kapseln ermöglichen es, die Hefezellen nach der Blei-Absorption einfach aus dem Wasser zu entfernen, sodass das gereinigte Wasser trinkfertig ist. Dieses Verfahren ist besonders vielversprechend, da es sowohl für die Reinigung von Trinkwasser zu Hause als auch für die Aufbereitung großer Wassermengen in Kläranlagen eingesetzt werden kann.
Prinzip der Biosorption
Bei der Biosorption binden die Hefezellen die Schwermetall-Ionen und absorbieren sie. Die Forscher stellten fest, dass diese Methode besonders effektiv bei niedrigen Blei-Konzentrationen im Wasser ist. Ein anfängliches Problem bestand darin, die Hefe nach der Absorption wieder aus dem Wasser zu entfernen. Dieses Problem konnte durch die Einkapselung der Hefe in Hydrogele gelöst werden, wodurch die Filterung und anschließende Entfernung der Hefe vereinfacht wurden.
Perspektiven für die Zukunft
Die Ergebnisse dieser Forschung könnten eine bedeutende Verbesserung für die Wasseraufbereitung darstellen, insbesondere in Regionen mit hohen Bleikonzentrationen im Trinkwasser. Die einfache Handhabung und die Kosteneffizienz des Verfahrens machen es zu einer vielversprechenden Lösung für ein globales Problem.
Potenziale für verschiedene Anwendungen
Zusätzlich zur Anwendung in Haushalten und Kläranlagen sehen die Forscher auch Potenzial für den Einsatz dieser Technologie in industriellen Prozessen, bei denen Schwermetallverunreinigungen auftreten. So könnte die Bierhefe-basierte Filtertechnologie dazu beitragen, die Umweltbelastung durch Schwermetalle insgesamt zu reduzieren.
Quelle: mdr