Soziales Engagement
Berliner Rentnerin strickt 300 Socken für Obdachlose

von
Ana Huber
Ana Huber
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Gute Nachrichten aus Berlin (Deutschland) vom

Für die Notunterkunft in der Samariterkirche in Berlin Friedrichshain strickt eine Rentnerin über 300 Socken-Paare in eineinhalb Jahren. 

Bärbel Wettig aus Hohenschönhausen strickt am liebsten beim Fernsehen, während sie ihre Lieblingssendungen sieht. Ihr Mann Peter hilft beim Einkaufen der großen Mengen an Wolle. Wenn es dann mal ein Angebot im Discounter gibt, schlagen die beiden zu und füllen den Einkaufswagen randvoll. Auch beim Abwickeln der Wolle ist Ehemann Peter behilflich. So kamen in den letzten eineinhalb Jahren über 300 Paar warme Wollsocken für obdachlose Menschen in Berlin zusammen.  

„Drei Strümpfe am Tag schaffe ich. Meistens stricke ich beim Fernsehen. Nebenbei kann ich mich dann auch noch mit meinem Mann unterhalten.” Bärbel Wettig weiß, das Schicksalsschläge jeden treffen können. „Wenn du deine Arbeit verlierst oder plötzlich schwer krank wirst, kann es schnell passieren, dass du deine Miete nicht mehr zahlen kannst. Armut und Obdachlosigkeit sind dann oft der nächste Schritt“. Jegliche Hilfe von Menschen aus dem näheren Umfeld sei dann besonders wichtig, sagt die rüstige Rentnerin zum Berliner Abendblatt. 

Teil einer Spendenaktion

Die Wollsocken sind ein Teil einer Spendenaktion für Obdachlose in Berlin. Die Kosmetikerin Gabriele Biedermann, ebenfalls aus Hohenschönhausen, sammelt seit mehr als 5 Jahren Wäsche und Hygieneartikel in ihrem Kosmetiksalon. Mit einem kleinen Schild an der Kasse bittet sie ihre Kunden zur Mithilfe. Die Kunden kaufen die Sachen extra für diesen Zweck und geben diese dann bei Biedermann im Kosmetikladen ab, erklärt sie. So kommt regelmäßig eine Menge zusammen, die dann in die Notübernachtung in der Samariterkirche in Berlin Friedrichshain gefahren werden. 

Quelle: Abendblatt Berlin

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