Meeresfarmen: Seetang und Muscheln
Aquafarmen als Landwirtschaft der Zukunft?

von
Ana Huber
Ana Huber
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Gute Nachrichten vom

Ein ehemaliger Fischer will Meeresfarmen anlegen und damit die herkömmliche Landwirtschaft bereichern. Diese Form der Aquakulturen könnten in Zukunft einen großen Teil unserer Lebensmittel liefern.

Der Fischfang stößt an seine Grenzen und durch die wachsende Landwirtschaft werden immer mehr Ökosysteme zerstört. Aus diesem Grund will der Kanadier Bren Smith das Aqua Farming vorantreiben und damit das Klima und die Natur schützen. Die Zukunft liege in Aquakulturen, davon ist Smith überzeugt. Seit 2012 ist Smith auf der Suche nach guten Ideen für eine Unterwasser-Zucht, die widerstandsfähig ist. Dabei entdeckte er die Arbeit des Meeresforschers Charles Yarish von der Universität Connecticut, USA. Laut Yarish sind Muscheln und Austern, sowie Seetang die Lebensmittel der Zukunft. Außerdem könnten diese zur Regeneration der Meere beitragen, so der Wissenschaftler. 

Das Konzept 

Nach einer Weile entstand das 3D-Ocean Farming. Smith entwickelte indes ein System aus horizontalen Tauen an der Meeresoberfläche, welche mit sturmfesten Bojen und Plattformen verbunden sind. Vertikale Taue führen davon zu Käfigen am Meeresgrund. Dort werden Austern und Muscheln gezüchtet. Der Seetang wächst zusätzlich an den vertikalen Tauen. Daran können auch wieder verschiedenen Muscheln wachsen. So könnte auf einem halben Hektar, laut Smith innerhalb von 5 Monaten mehr als eine Viertelmillion Schalentiere, sowie 10 bis 30 Tonnen Riesenseetang gezüchtet werden. 

 «Wenn wir nur sechs Prozent der Fläche der Weltmeere mit unseren Farmen ausstatten würden, könnten wir damit die Menschheit ernähren und den gesamten Kohlenstoff-Ausstoß neutralisieren», sagt Smith gegenüber Higgs. «Wir brauchen keinen Dünger, wir brauchen keine Antibiotika, wir brauchen keine Pestizide.» 

Benötigt werden dafür lediglich Meer und Sonne. Die Weichtiere und die Gräser sorgen außerdem für die Regeneration der Meere und des maritimen Ökosystems. Muscheln und Austern sind natürliche Kläranlagen. Und die Seetang-Farmen könnten pro Jahr mehr als zehnmal so viel Kohlenstoff absorbieren wie ein genauso großes Regenwald-Gebiet. Smith arbeitet mit der Organisation Surfrider zusammen. Gemeinsam haben sie einen Plan entwickelt, wie umweltfreundlichere Energiequellen vor der Küste erschlossen, mehr Arbeitsplätze im maritimen Umfeld geschaffen und der nachhaltige Tourismus gefördert werden kann. 

Quelle: Higgs

Hier wird das Projekt vorgestellt:
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