Spion: Albatross
Albatrosse spüren illegale Fischfang-Kutter auf

von
Ana Huber
Ana Huber
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Gute Nachrichten aus Villiers-en-Bois (Frankreich) vom

Albatrosse, die mit speziellen Sendern ausgezeichnet sind, werden jetzt von den Franzosen beim Aufspüren illegaler Schiffe eingesetzt.

Eine neue, tierische Luftüberwachung im Indischen Ozean und der Antarktis zeigt künftig illegale Schiffe an, die Fischfang-Piraterie betreiben. Greenpeace schätzt, dass 1200 nicht registrierte Fischfang-Kutter im Auftrag von Eigentümern aus Japan, China, Europa und den USA in diesen Gewässern fischen. Die Franzosen setzen aus diesem Grund seit kurzem Albatrosse für ihre Spionagemission ein. Der größte flugfähige Vogel, der Wanderalbatross, schützt damit auch seine eigene Art vor dem Aussterben.   

 

Radargeräte können geortet werden

Insgesamt 150 Albatrosse sind in der ersten Testphase mit Sendern ausgestattet. Die Sender wiegen 70 Gramm, der Albatrosse selbst wiegt zwischen 10 - 12 Kilogramm. Der Sender spürt Radargeräte auf und sendet die Lokalisierung per Satellit an das biologische Forschungszentrum CEBC. Dort vergleicht man die Daten mit einer Datenliste, in der alle in den betroffenen Gebieten verkehrenden Schiffe registriert sind. Die Schiffe müssen im Normalfall auch das Identifikationssystem AIS eingeschaltet haben. Wer das nicht eingeschaltet hat, ist automatisch verdächtig. Zum Beispiel, weil Piratenfischfang betrieben wird. Auf die Radarkontrolle wird aber aus Sicherheitsgründen nicht verzichtet. Und genau hier kommen die Albatrosse ins Spiel. Der Sender, den der Vogel trägt, spürt Radargeräte aus einer Entfernung von 5 km auf. So nah kommen die Albatrosse den Schiffen oft. 

18 von 22 Albatrossarten sind bereits vom Aussterben bedroht, mit den Spionageflügen hilft der Albatross quasi auch sich selbst: denn leider verfallen die Vögel oft den Haken, die von den Fischkuttern an den langen Angelschnüren hängen und mit Ködern bestückt sind. Werden die illegalen Kutter aufgespürt, so kommt das auch dem Albatrosse zugute. яндекс 

 

Quelle: TAZ

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