Warum das Ende meiner Beziehung das Beste war, was mir passieren konnte

Mit 20 war mein leben am Ende - jedenfalls hat es sich damals so angefühlt. Mein Weg war vorbestimmt: ich steckte fest in einem Job, den ich nicht mochte, lebte mit einem Mann zusammen, mit dem ich nicht glücklich war, viele Freundschaften sind durch den Alltagstrott vernachlässigt worden... Ich hatte nur noch darauf gewartet dass man Heiratet und ein Haus baut - so gehört es sich ja.... 

Jedoch kam alles anders: mein Partner beendete auf einen Schlag unsere Beziehung.

Was sich zuerst anfühlte als reiße man mir den Boden unter den Füßen weg, entwickelte sich innerhalb weniger Tage zu einer absoluten Euphorie!

Zum ersten mal war es völlig egal was ich tat, ich war auf einmal frei! Kurzerhand kündigte ich meinen unbeliebten Job, knüpfte an alte Freundschaften an und buchte mir ein Flugticket in das Land, das am Weitesten von Hier weg ist. Was als Frustsatz begann, wurde zu meinem großen Abenteuer. Ich war so frei wie man nur sein kann, hatte mein Leben selbst in Kontrolle, lebte nicht vor mich hin, sondern genoss alles was mir begegnete, nicht nur die glücklichen Stunden, genauso all die einsamen Stunden, bei harter Arbeit oder bei Verzweiflung. Ich hatte mich nie lebendiger gefühlt.

Und es hat mir am allermeisten gelehrt, dass auch zunächst traurige Situationen das Beste sein können, was man bekommt: eine Chance, sein Leben neu zu gestalten.