Glück im Unglück
10 Dinge, die trotz Corona jetzt Mut machen

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Gute Nachrichten vom

Politiker verschärfen die Maßnahmen gegen die rasante Ausbreitung von COVID-19, die tiefe Einschnitte in das Leben der Menschen bedeuten. Aber die Ausnahmesituation bringt schon jetzt auch erstaunlich viel Positives für uns alle hervor.

1. Kreativität

In schweren Zeiten sind Menschen gefordert, außergewöhnliche Lösungen für ernste Probleme zu finden. Kreative Köpfe überschlagen sich derzeit mit guten Ideen. Egal, ob es darum geht, beim Hackthon der Bundesregierung Beatmungsgeräte zu basteln, Warnungen mit Humor auszusprechen

oder die Einsamkeit von sozial isolierten Personen zu bekämpfen. Wildfremde bieten Leuten in Quarantäne an, mit ihnen zu skypen, andere lesen auf YouTube aus ihren Lieblingsbüchern vor oder geben Trommelunterricht.
 
In Köln will das Projekt „dringeblieben“ von „rausgegangen“ und „ASK HELMUT“ Kultur und Kreativität in die Wohnzimmer der Menschen bringen. Daher gibt es jetzt Zaubershows, Workouts für Zuhause oder sogar Tanzsoli mit live-Zeichnungen im Stream.

Weltweit bieten berühmte Museen vom nationalen Anthropologie-Museum in Mexiko-Stadt, über das Museum für moderne und zeitgenössische Kunst in Seoul bis hin zum Rijksmuseum in Amsterdam virtuelle Touren ihrer Ausstellungen an. Die Ivy-League Universitäten bieten 450 ihrer Kurse gratis als E-Learning-Module an. Der Vorstellungskraft der Vielen ist keine Grenzen gesetzt. 
 

2. Entlastung für die Umwelt

Kreativ werden handwerklich begeisterte gerade auch verstärkt, wenn es darum geht, Produkte des täglichen Bedarfs selbst herzustellen. Das entlastet nicht nur überfüllte Supermärkte, sondern auch die Umwelt. Diese profitiert im Moment ohnehin vom (freiwilligen) Hausarrest der Menschheit. Kaum Flüge, staufreie Straßen, mehr Sauerstoff, weniger Plastikmüll und das Ausbleiben von Menschenmassen haben schon jetzt dazu geführt, dass Chinas Luftverschmutzung abnahm und Venedigs Wasser kristallklar ist.

 

Durch COVID-19 könnten viele Länder 2020 sogar ihre Klimaziele wirklich erreichen.

3. Entschleunigung

In einer Welt, in der wir oft vom einen Adrenalinkick zum nächsten Superlativ jagen, immer mit der Angst im Rücken, etwas verpassen zu können, zwingt uns Corona dazu, inne zu halten. Ohne Hochglanzkarriere oder Abenteuer-Weltreise besinnen wir uns wieder auf das Wesentliche und Wichtige. Die Geschwindigkeit herunterzufahren heißt auch vermehrt auf die eigene Gesundheit achten. Social Media ist voll mit Kommentaren von Menschen, die zum ersten Mal seit langer Zeit keinen Stress mehr verspüren.

Entschleunigung bedeutet außerdem auch wieder mehr Zeit zum Selbermachen: Wer selbst Hand anlegt, macht sich unabhängiger, lebt kulturelles Wissen weiter und lernt vor allem den Wert von Produkten wieder zu schätzen.

4. Der Wert von Arbeit

Ganz generell wird der Wert von Arbeit gerade gründlich auf den Kopf gestellt. In Gesellschaften am Limit lernen wir aus eigener Erfahrung, dass genau die Berufe, die wir seit Dekaden finanziell und personell im Stich lassen, die Grundlage für menschliches Miteinander bilden. Überall gelangen die Kräfte des Gesundheitswesens für das Gemeinwohl an ihre Grenzen. 

Pflege und Einzelhandel machen gerade den Unterschied zwischen Chaos und Ordnung. Die Kinderbetreuung schafft eine Grundlage dafür, dass Rettungskräfte, Müllabfuhr und andere systemkritische Berufe unsere Grundbedürfnisse sichern können. Daher setzen sich jetzt immer mehr Leute für eine gerechte Bezahlung der prekären Berufsgruppen ein. Wir lernen durch Corona, wie wir unser System auch in Zukunft fairer und menschlicher gestalten können.

Bereits über 260.000 Menschen haben die Petition "Corona-Krise: Gemeinsamer Aufruf von Pflegefachkräften an Jens Spahn!" unterschrieben.
 

5. Soziale und alternative Marktwirtschaft

Ganz aktuell wird sogar noch weiter gedacht. Wo Dauerkonsum unmöglich wird, gerät Gewinnmaximierung in den Hintergrund, rücken unsere Werte wieder in den Vordergrund.

So übernehmen auch viele Unternehmen plötzlich Verantwortung für die Gesellschaft: Im Bereich E-Learning und Homeoffice bieten Konzerne wie Google oder Microsoft temporär kostenlose Produkte an. Dior stellt seine Produktion auf Desinfektionsmittel um, Absolut-Vodka liefert dafür Alkohol. Trigema nimmt sich vor, 100.000 Atemschutzmasken zu produzieren. Aldi übernimmt zeitweise McDonald's-Angestellte, die zur Zeit sonst nicht arbeiten dürften.

Bei Mittelständlern erlassen erste Vermieter kleinen Geschäften die Pachtgebühren. Der deutsche Mieterbund setzt sich beim Bundesgesetzgeber für Kündigungsausschlüsse, Solidarfonds und vorübergehende Zwangsräumungstopps ein. In der Schweiz hat der Mieterverband ein Musterschreiben vorbereitet, um Vermieter um Minderung oder Aussetzen von Miete und Zinsen zu bitten.
 
 
 
 
 
 
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Die Coronakrise trifft nicht nur uns persönlich, sondern vor allem auch unsere Lieblingsläden in der Nachbarschaft.⁠⠀ Wir haben drei Tipps zusammengestellt, wie du dein Lieblingsgeschäft jetzt ganz einfach unterstützen kannst:⁠⠀ ⁠⠀ 1. Kaufe Gutscheine und löse sie später ein oder verschenke sie an Freunde. ????????⁠⠀ 2. Bestelle bei deinem Lieblingsrestaurant zum Mitnehmen und mach's dir Zuhause gemütlich. ????⁠⠀ 3. Der Modeladen um die Ecke hat auch einen Onlineshop? Dann bestelle dort! ????????⁠⠀ ⁠⠀ Gemeinsam schaffen wir das ????????????⁠⠀ ⁠⠀ ⁠⠀ #nachbarschaftschallenge #nachbarschaftshilfe #corona #coronahilfe #nachbarschaft #helfen #unterstützen #localshop #lokalegewerbe #shoplocal #buylocal #kaufnebenan

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Freiberufler und Künstler trifft es gerade besonders hart, da sie nicht durch Arbeitnehmerschutzgesetze abgesichert sind. Dennoch wollen auch von ihnen viele einen positiven Beitrag leisten: Ob UnitedweStream Berlin oder Wiener Staatsoper, von Hozier bis Bach - zahlreiche Musiker machen zum Beispiel ihre Konzerte gratis online zugänglich. Im Gegenzug spenden tausende für die Künstler.


Einige gehen noch weiter und fordern gleich ein bedingungsloses Grundeinkommen auf Probezeit. Diskussionen um soziale und alternative Wirtschaftsformen nehmen angesichts der schwierigen Lage zu. Sie bereichern den Diskurs um Konzepte für die Zukunft.

6. Konstruktive Politik

Um den in Not geratenen Selbstständigen, Arbeitnehmern und Arbeitgebern schnell und unbürokratisch Hilfe zu leisten, hat die Bundesregierung gerade das größte staatliche Rettungsprogramm in der Geschichte der Bundesrepublik beschlossen. Der Rettungsschirm wird einen Umfang von 750 Milliarden Euro haben und damit größer werden als bei der Finanzkrise 2008.

Selten in der Geschichte wurden Gesetze in teils wenigen Tagen durch Bundestag und Bundesrat gebracht. Die Parteien sind sich einig wie nie zuvor und arbeiten konstruktiv zusammen. Die Gesellschaft profitiert gerade von Politikern, die Verantwortung übernehmen, anstatt sich im Klein-Klein ihrer Klientelpolitik zu verlieren. 
 

7. Empathie

In Italien machen sich die Menschen gegenseitig Mut, sie gehen auf ihre Balkone und musizieren. In Deutschland wird jeden Abend um 21:00 Uhr für all diejenigen applaudiert, die das Land während der Pandemie am Laufen halten. In Spanien bedankt sich die Polizei beim medizinischen Personal:

Menschen nehmen wieder bewusster Kontakt miteinander auf und versetzen sich in die Lage anderer hinein. Sie fragen sich: „Was bedeutet diese Ausnahmesituation für ältere Menschen, für Obdachlose, für chronisch Kranke?“

Denn durch Social Distancing, Quarantäne und Hamsterkäufe erfahren Viele zum ersten Mal im Leben am eigenen Leib wie es ist, alleine und sozial isoliert zu sein; keinen regelmäßigen Zugang zu haben zu gewissen Nahrungsmitteln oder Luxusgütern; die Enttäuschung, Events absagen zu müssen, auf die sie sich lange gefreut haben, weil es einfach nicht geht.

8. Solidarität

Aus dem Mitgefühl wird Tatendrang. Engagierte richten ehrenamtliche Hilfsnetzwerke ein. In der Corona-School beispielsweise können Studierende Schülern Lernunterstützung anbieten. Bei BauersuchtHilfe.de helfen Freiwillige Landwirten in ihrer Umgebung bei der Ernte, damit die Versorgung von gesunden Lebensmitteln sichergestellt wird. Eine Vielzahl von Plattformen unterstützt Risikogruppen:

  1. Wir gegen Corona
  2. Helfen gegen Corona 
  3. Coronahelper.eu 
  4. Diakonie Hamburg 
  5. Das Social Entrepreneurship Netzwerk Deutschland hat eine ausführliche Liste mit weiteren Hilfsnetzwerken und anderen nützlichen Tipps zusammengestellt.

Die Hilfsbereitschaft und der Zusammenhalt in der Bevölkerung ist groß. Nachdem das rote Kreuz einen Aufruf gestartet hatte, waren zehntausende zum Blutspenden gegangen.

Die Uniklinik in Köln zeigte sich „überwältigt von den ganzen Hilfsangeboten“ nachdem sie sich an die Öffentlichkeit gewandt hatten.

Die Nationalspieler Leon Goretzka und Joshua Kimmich starteten die Hilfsaktion „we kick Corona“, mit deren Hilfe bereits über 2,5 Millionen Euro für karitative Einrichtungen gesammelt wurden. Viele andere Nationalspieler haben sich bereits angeschlossen. 

9. Umgang mit Digitalem

Durch die Quarantäne sind Millionen von Menschen nun gezwungen, sich mit digitalen Möglichkeiten der Kommunikation zu beschäftigen. Fachleute stellen viele Hilfsangebote zur Verfügung wie den Corona-Home-Office-Guide von t3n oder die Medienbildungsangebote für Schüler, Eltern und Lehrer von den Digitalen Helden.

Covid-19 könnte dazu beitragen, dass viele Menschen mehr als vor dem Virus in naher Zukunft digital teilhaben werden.

10. Lokaler Einsatz, globale Zusammenarbeit

Zuletzt waren Stimmen, die „mein Land zuerst“ schrien, dominant. Die Ausnahmesituation erinnert uns daran, dass am Ende des Tages alle Menschen nur mit Wasser kochen. Rund um den Globus haben Menschen zur Zeit die gleichen Sorgen, Nöte und Ängste.

Schwere Herausforderungen erinnern uns daran. Die Krise ist nur zu meistern, wenn wir alle als Kollektiv an den Lösungen arbeiten. Gesundheitsorganisationen verknüpfen sich weltweit, um neue Informationen und Erkenntnisse auszutauschen, Kuba entsendet 53 „hochspezialisierte“ Ärzte und Krankenpfleger nach Italien, China unterstützt diverse Länder der EU mit Personal und Material und in Baden-Württemberg werden COVI-19-Patienten aus Frankreich aufgenommen. Vor allem dadurch, dass sich Menschen in ihrem lokalen Umfeld engagieren, helfen sie allen.

So paradox es klingt, Corona mag uns gerade zu uns selbst zurückfinden lassen. Es liegt eine Chance im Übel, unsere Welt zum Besseren zu gestalten, menschlicher und lebenswerter zu machen. So können wir am Ende gestärkt aus der Krise hervorgehen. In jedem Fall werden wir alle Profis im Händewaschen sein, so viel ist sicher.

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