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Von den Illusionen einer unbeschwerten Kindheit und dem Glück, erwachsen zu sein - Buchrezension

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Gute Nachrichten vom

Erwachsen sein als Glück zu sehen, davon handelt das Buch von Albrecht Mahr. Der Autor geht der spannenden Frage nach, was an der idealisierten und sprichwörtlichen Unschuld und Zeit der Kindheit überwiegend illusorisch ist und warum und vor allem wie es uns gelingt, glücklich erwachsen zu sein. Sein Buch ist eine sehr umfangreiche Recherche in vielen Bereichen des Lebens, die mich durchaus oft sehr herausgefordert hat, weil der Autor auch unangenehme Themen, wie Gewalt und Krieg nicht auslässt. Was genau der Leser aus diesem Werk mitnehmen kann, das versuche ich in meiner Rezension einmal zu erfassen. 
An den Anfang des Buches setzt der Autor den bekannten Spruch Jesu: „Werdet wie die Kinder“ und behauptet, dass es sich dabei um ein spirituelles Missverständnis handelt. Das macht neugierig, wie so manche Dinge, die den Leser in diesem Buch erwarten. Beim Gedanken an den Titel des Buches und beim Erleben des Inhalts während des Lesens, war ich doch ein wenig irritiert, weil der Autor das Thema aus seiner Sicht und seiner Praxis beschreibt. Es gibt aber durchaus viel zu lernen und zu verstehen. Es geht darum, die Illusion zu sehen und zu verstehen in der wir sind und dann erwachsen damit um zu gehen. 

„Positiv hoffnungsvoll“ nennt der Autor diesen Zustand, wenn wir losgelassen und erkannt haben, wie uns Gefühle und Erfahrungen der Kindheit immer wieder in die unterschiedlichsten Illusionen gefangen halten. 

Da gibt es Sehnsüchte, Drogen, verschlossene Herzen und es geht auch um die Einflüsse unserer Ahnen auf uns, sowie das kollektive Bewusstsein. Die Beispiele, die Herr Mahrs Thesen verdeutlichen, kommen aus seiner Praxis. Dort, wo er durch Systemaufstellungen Heilungsprozesse in Gang setzt.

Besonders berührt und interessiert haben mich auf dem Hintergrund des Einflusses unserer Ahnen und deren Leben auf das Leben von heute, die Ausführungen und Berichte des Autors durch einen Besuch im Lager Ausschwitz. Hier wird sehr deutlich, wie wichtig es für uns alle ist, vergangene Last und bedrückende Gefühle von Schuld aufzuarbeiten, damit wir in ein gutes Handeln und Leben gelangen können. Darin liegt viel Potenzial. Ob die Systemaufstellung ein Ansatz ist, der dem Leser gefällt oder nicht, ich durfte aus diesem Buch mitnehmen, dass es viel zu entdecken gibt zwischen Himmel und Erde und es viele Wege gibt uns alle ein wenig näher zu kommen.

Dieses Buch ist nicht einfach, es ist eine Herausforderung und für die Menschen geschrieben, die mehr wissen möchten und die sich speziell für die Hintergründe von Krieg und Grausamkeit interessieren, um dadurch in ein besseres Verständnis zu gelangen. Mir hat es den Horizont auf jeden Fall ein wenig erweitert.

Wer sich mehr für die Arbeit des Autors interessiert, sei hier auf den Link zu seiner Homepage verwiesen. 

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