Trennung, Tod und Trauer - Buchrezension

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Wie lange darf man Trauern? Wie sehr darf man Trauern? Darf man auch erleichtert sein wenn ein Angehöriger stirbt? Wie gehe ich mit all diesen sich oft widerstreitenden Gefühlen um und wann soll ich mir Hilfe suchen? Wie soll diese Hilfe aussehen und wie geht mein soziales Umfeld mit mir um? Diesen und anderen Fragen widmet sich der Autor und  Psychotherapeut Hansjörg Znoj  in seinem Buch „Trennung, Tod und Trauer*“, erschienen 2016 im Hogrefe Verlag. In zehn Kapiteln wie unter anderem  „Bewältigungsstrategien“  oder „das Trauma“ beleuchtet der Autor die verschiedenen Bewältigungsstrategien Trauernder  und hinterfragt hilfreiche wie weniger hilfreiche Strategien mit Verlust und Trauer umzugehen 

Trotzdem es in diesem Buch um ein generell schwieriges Thema geht, haben mir der wissenschaftliche Aufbau und die vielen Fallbeispiele sowie die Tipps mit Trauer und Verlust umzugehen gut gefallen. Neues herausnehmen konnte ich mir aus den  Kapiteln  8- „Komplizerte Trauer „ und  10- „Toolkit für Therapeuten“.  In Kapitel (8.1), Seite 217 schreibt der Autor:
"Eine der zentralen Fragen in der wissenschaftlichen Debatte um die Trauer und die Psychologie des Verlusterlebens kreist um die Frage, ob und in welcher Beziehung das Verlusterleben eine eigenständige Störung darstellen kann oder ob es als Anlass einer wie immer gearteten Störung zu sehen ist, wobei als erster Kandidat für die Störung immer die Depression genannt wird."
Am eindringlichsten ist mir der Abschluss des Buches in Erinnerung geblieben.  Hier werden wir mit unserer eigenen Sterblichkeit  an die uns der Tod eines Angehörigen erinnern kann und dem Umgang damit konfrontiert.

Ich persönlich hoffe, dass viele Menschen das Buch lesen und so ein besseres gesellschaftliches Verständnis für Trauer und Verlust entstehen kann, denn es gibt einen Unterschied zwischen Traurigkeit und Depression. Und Trauer ist immer eine ganz persönliche Sache.
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