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Wörter - dem Wald verbunden!
Im Wald: Eine Wortwanderung durch die Natur - Buchrezension

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Gute Nachrichten vom

Der Wald beheimatet sehr viel. Tiere, Pflanzen und auch Wesenheiten der Mythologie. In dem Buch von Rita Mielke geht es um die Wörter, die eng mit dem Wald verbunden sind.  Anhand der Wörter wandert die Autorin mit dem Leser durch den Wald. Was es dort zu entdecken gibt, darum geht es in dieser Rezension.

Es ist überaus interessant sich auf diese Wanderung zu begeben, denn es handelt sich nicht allein um die augenscheinliche Betrachtung des Waldes oder gar dessen, was uns sie Sinne bei einer Waldwanderung vermitteln. Die Autorin hat weit mehr im Gepäck für Menschen, die sich für Ursprünge von Begriffen und dessen Bedeutungen interessieren.

Die Wechselwirkung von dem Organismus Wald und dem Mensch wird deutlich und somit die tiefe Verbundenheit. So hat der Wald den Menschen sehr beeinflusst. Es entstanden nicht nur Wörter, sondern Begriffe und allen Wesenheiten wurden von den Menschen Eigenarten zugesprochen.
Wir kennen diese Dinge besonders aus den alten Erzählungen, Sagen um Märchen. Dabei handelt es sich nicht immer nur um reine Phantasie, sondern in allem steckt ein Stück tiefes Wissen, eine gewisse Weisheit.

Auf 160 Seiten wandert Rita Mielke mit dem Leser durch den Wald. Wegweiser ist das Alphabet. Die Reise beginnt mit dem Adler und endet mit dem Wolf.  Dabei geht es auch um Waldgeister. In diesem Kapitel wird für mich besonders deutlich, was der Wald für den Menschen bedeutet und welche Botschaften er an uns sendet. Es zeigt auf, wie der Wald auf uns wirkt. Waldgeister wie Elfen sind auch heute in unserer modernen Welt noch lebendig. Sie sind es, weil sie einen tiefen Ursprung in unseren Seelen haben, die tief mit der Seele des Waldes verbunden sind. Einfach weil wir alle mit allem verbunden sind. Die Wanderung ist somit eine kleine charmante Berührung der Seele.

Für die Autorin ist es der stille Wald, der am schönsten ist. So schreibt sie:

"Der stille Wald ist der schönste Wald. Die stimmungsvollsten, poetischsten Beschreibungen gelten dem Wald, wenn er schweigt und - idealerweise - noch im Mondlicht versinkt. Es war Wilhelm Grimm, der in der Einleitung zu dem gemeinsam mit seinem Bruder Jacob gesammelden Kinder- und Hausmärchen explizit die *Wälder in ihrer Stille* als einen der Orte bekannte, die denen symbolisch deutsches Kulturgut gesichert und überliefert wurde.

Anhand dieses kleinen Auszuges wird sicher deutlich worum es in dem Buch geht. Immer wieder weißt Rita Mielke auch auf die Dichtungen hin, die durch den Wald inspiriert wurden. 

Mir hat es sehr viel Freude gemacht und ich schaue sehr gern immer wieder einmal rein, einfach um den Spuren dieser tiefen Weisheit nachzuspüren. Empfehlen würde ich das Buch in jedem Fall für alle Menschen, die Sprache und dessen Herkunft spannend finden, die neugierig sind und einen Sinn für Ursprüngliches spüren.

Vielen Dank an Rita Mielke für dieses bereichernde Werk!

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