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Am Arsch vorbei geht auch ein Weg: Wie sich dein Leben verbessert, wenn du dich endlich locker machst - Buchrezension

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Gute Nachrichten vom

Bist du der Meinung, das Leben könnte mehr Freiheit, Muße, Eigenbestimmung und Schokolade vertragen? Dann ist das neue Buch von Alexandra Reinhart "Am Arsch vorbei geht auch ein Weg*" genau das richtige für dich. Wir haben das motivierende und zugleich erheiternde Buch für euch gelesen, und gelernt warum es durchaus Sinn macht, sich manchmal Menschen, Dinge und Umstände am Arsch vorbei gehen zu lassen. Außerdem verlosen wir 10 Exemplare für alle, die es uns gleich tun möchten.
 
„Am Arsch vorbei geht auch ein Weg“ – dieser freche Titel des neuen Buches von Alexandra Reinwarth, erschienen im Mai 2016 beim mvg Verlag,  reizte mich, mehr aus Spaß als aus „akuter Not“ heraus einmal einen Ratgeber zu lesen.

Und es hat sich gelohnt!

Die Autorin nimmt sich auf sehr humorvolle Weise einem weit verbreiteten Phänomen an – dem, nicht Nein sagen zu können und sich alles zu sehr zu Herzen zu nehmen. 

Alexandra Reinwarth beschreibt auf amüsante Art Szenen aus dem alltäglichen Leben und gibt Tipps und Denkanstöße, wie wir es uns selbst möglich machen können zu Freunden, Familie und Kollegen auch mal NEIN zu sagen. Wie wir unangenehme Situationen durchstehen können, ohne danach tagelang noch darüber nachzugrübeln. Und auch, wie wir uns von Dingen trennen können, die wir aus den falschen Gründen in unserem Leben dulden. 

Da wären zum Beispiel diejenigen Kollegen, die immer kurz vor (unserem) Feierabend mit der Bitte ankommen, nochmal „kurz“ über dies oder jenes „drüberzuschauen“. Die Eltern, die von uns erwarten, den Feierlichkeiten zu Tante Mimis 27. Hochzeitstag beizuwohnen. Die von der Schwiegermutter geschenkte Makramee-Ampel aufzuhängen, bevor diese zu ihrem vierteljährlich anstehenden Besuch auftaucht. 
Man kann in und zu all diesen Situationen Nein sagen und sich von dem Zwang, anderen unbedingt gefallen zu wollen nach und nach lösen.
Und das, ohne deswegen selbst zum Arsch zu mutieren – man kann auch mit einem netten Lächeln im Gesicht Nein sagen und die Absage womöglich sogar in ein Kompliment verpacken:
„Deine Texte Korrektur zu lesen ist immer eine große Freude, aber ich kann leider nicht“. 

Alexandra Reinwarth schlägt vor, sich quasi als seelische Unterstützung das Bild eines Toreros zur Hilfe zu nehmen:
Konzentrieren wir uns auf das, was uns am Arsch vorbeigehen soll. Lassen wir es angaloppieren wie einen spanischen Stier – und dann, kurz bevor es uns erreicht, machen wir einen eleganten Torero-Hüpfer-Hüftschwung zur Seite und lassen unser Problem haarscharf an unserem Arsch vorbeirennen! Olé! 

Ich selbst habe, während ich das Buch gelesen habe, folgende Situation erlebt und zum ersten Mal den Torero in mir geweckt. Ich lag beim Arzt zur Akupunktur. Die Nadeln entfernen sollte mir dann die Azubine. Eine der Nadeln (die ohnehin schmerzhafteste von allen) bekam sie nicht auf Anhieb aus meinem Arm. Erster Versuch – au! Zweiter Versuch – auauau! Dritter Versuch – AUAUAUAUAU!!! 
Dann die Frage der Azubine „Geht’s noch?“, woraufhin ich normalerweise tapfer aber gequält gelächelt und gesagt hätte „Ja, ja, das halte ich schon aus!“. 
Nicht dieses Mal! Ich sagte „Nein, es geht nicht! Bitte holen Sie eine Kollegin!“. 
Und es war mir egal, ob die Azubine sich dumm vorkam oder nicht. OLÉ!!! 

Das Buch ist sicherlich keine Patentlösung für all unsere kleinen und größeren Komplexe, aber man erkennt sich in den Schilderungen der Autorin selbst oft genug wieder um sich doch einmal Gedanken über das Thema zu machen und beim nächsten Mal vielleicht den Versuch zu wagen, einmal Nein anstatt Ja zu sagen – und sich danach herrlich stark zu fühlen! 
 
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